Basel 1916

Stammtafel

Begründer dieser Basler Linie ist Karl Friedrich Mattmüller (grün). Gemäss Eintrag im Bürgerrodel der Bürgergemeinde Basel war der Taufname Friedrich, genannt wurde er Karl. Der Taufeintrag im Kirchenbuch von D-Bahlingen, Taufen 1870-1884 lautet hingegen auf Karl Friedrich. Er erhielt am 15.07.1916, vermutlich zusammen mit seinen minderjährigen Söhnen (pink), das Kantonsbürgerrecht von Basel.
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Einbürgerungsort

Basel-Stadt hatte 1900 112’000 Einwohner, davon erstaunlicherweise rund 43’000 (38 %) Ausländer.[1] Als Vergleich: Ende Dezember 2016 wohnten 171’000 Personen in Basel-Stadt, davon 37 % Ausländer.

 

Nachfahren

Die Ehe zwischen Karl Mattmüller und Josephine, geb. Sannemann blieb kinderlos. Auch sind keine Nachkommen von René Walter Mattmüller bekannt. Somit ist diese Schweizer Linie ausgestorben.

Im Staatsarchiv des Kantons Zürich bin ich auf ein interessantes Dossier über die Familie Mattmüller-Imboden gestossen: Die Familie musste anfangs der 1930er-Jahre von der Armenpflege des Fürsorgeamtes Winterthur finanziell unterstützt werden. Die Armenpflege ersuchte dazu die Stadtpolizei, die Lebensweise der Familie abzuklären, da sie ein leichtfertiges Leben führen würde.

Das Polizei-Protokoll und Hintergrundinformationen zur Entwicklung des Armenwesens in der Schweiz sind zu finden im Kapitel Misswirtschaft und Liederlichkeit.

René Walter Mattmüller verbrachte mehrere Jahre in Erziehungsanstalten. Als 19-Jähriger riss er von zu Hause aus. Sein Lebensweg ist nachgezeichnet im Kapitel Vom vernachlässigten Kind zum Fremdenlegionär.

 

Quelle
[1] http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7478.php. Stand 13.4.2017.